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Ein guter Gin muss ganz bestimmte Qualitäten und Eigenschaften aufweisen. Um diese zu erkennen, sollte man jedoch ein wenig mit der Geschichte dieses beliebten Getränks vertraut sein.

Wie der Gin entstanden ist

Die Ursprünge des Gins liegen in der Medizin, da Ärzte die Eigenschaften des Wacholders zur Heilung ihrer Patienten nutzen wollten. In verschiedenen Texten wird die Geburtsstunde des Gins in der berühmten Schola Medica Salernitina im italienischen Salerno verortet.

Der Vorläufer des Gins wurde einfach durch die Destillation von Alkohol und Wacholderbeeren gewonnen, um von den medizinischen und heilenden Eigenschaften der Wacholderbeeren zu profitieren.

In Salerno erfand man auch die Brennblase, die im Laufe der Jahre die Herstellung wichtiger Destillate ermöglichte.

Gin – vom Arzneimittel zum alkoholischen Getränk

Die Destillation von Gin wurde im Laufe der Jahre immer mehr verbessert und dem Wacholder nach dem Ermessen des jeweiligen Herstellers andere Körner, Wurzeln, Gewürze oder Kräuter zugesetzt. Das Getränk verbreitete sich  rasch in Europa und anschließend in Übersee.

England und Holland waren die ersten Seemächte, die den Gin zur Handelsware machten, ihn sogar in die Löhne der Arbeiter einschlossen und ihn ihren Kolonien aufdiktierten. Gin wurde beispielsweise in den britischen Kolonien verwendet, um den Geschmack des Chinins zu überdecken, des damals verwendeten Malariamittels, das sehr bitter und schwer zu trinken war.

Schon bald wurde Gin zu einem der beliebtesten Getränke der Welt und seine Zubereitung im Laufe der Jahre immer weiter verfeinert. Es gibt jedoch kein Standardrezept für Gin, jeder Hersteller hat seine eigene Methode. Ausgangsbasis sind dabei immer Wacholderbeeren, die dem Gin seinen harzigen Geschmack verleihen.

Die wichtigsten pflanzlichen Zutaten zur Kombination mit Wacholder sind Koriandersamen, die dem Gin einen Zitrusgeschmack verleihen, Angelikawurzeln, die die Aromen des Gins zusammenbinden und gleichzeitig seine Integrität bewahren, sowie Zitrusschalen, die vor allem in moderneren Rezepten vorkommen.

Guter Gin: Wie man Qualität erkennt

Im Laufe der Jahre hat sich Gin zu einem der beliebtesten Getränke entwickelt, aber wie so oft, wenn die Produktionsmenge wächst, werden nicht immer hohe Qualitätsstandards eingehalten.

Ein Qualitäts-Gin zeichnet sich durch seine Ausgewogenheit aus: Die Wacholdernote muss als Hauptbestandteil vorhanden sein, während die anderen Zutaten (Botanicals) dosiert und miteinander kombiniert werden müssen, um harmonische und anhaltende sensorische Noten zu erzielen.

Bei der Verkostung eines guten Gins sollte man ein Gefühl von Wärme, einen sanften, nicht aggressiven Geschmack und nach jedem Schluck einen sauberen Gaumen ohne aufdringlichen Nachklang wahrnehmen. Der Geschmack von Gin sollte niemals süß sein.

Ein guter Gin ist ein echtes Sinneserlebnis, bei dem nicht nur der Geschmack, sondern auch der Geruch und das Aussehen Aufmerksamkeit erhalten, wobei auch Kombinationen und die Zubereitung von Cocktails eine wichtige Rolle spielen.

Wie man hochwertigen Gin serviert

Um die im Gin enthaltenen Aromen nicht zu beeinträchtigen, wird empfohlen, ihn immer bei Zimmertemperatur zu servieren, idealerweise zwischen 20 und 23 Grad. So kann ein hochwertiger Gin alle seine Eigenschaften zum Ausdruck bringen und seine Aromen voll entfalten.

Ein guter Gin, der kalt serviert wird, nimmt dagegen eine etwas dickere Konsistenz an und die Kontraste zwischen den Aromen werden durch die niedrige Temperatur abgeschwächt.

Gin sollte nicht heiß getrunken werden.

Das perfekte Glas für Gin

Auch das Glas spielt eine wichtige Rolle. Häufig werden Ballons verwendet, aber ihre Wölbung ist für die Verkostung nicht förderlich, da die Tränen nicht gut fließen. Die besten Gläser für die Verkostung von Gin sind stattdessen Tumbler oder Steingläser, deren Form den Geschmack und die Aromen des Destillats am besten zur Geltung bringt.

Bei der Zubereitung von Cocktails schließlich ist es ratsam, die Zugabe von externen Botanicals wie Rosmarinzweigen oder Wacholderbeeren nicht zu übertreiben – Aromen, die in einem guten Gin bereits von Natur aus vorhanden sein sollten.

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